Was ist AcroYoga?
AcroYoga vereint die Weisheiten des Yoga, die feurige Kraft der Akrobatik und das liebevolle Miteinander der Thai-Massage.
AcroYoga hat meine eigene Herangehensweise sehr verändert: Meine langjährige Akrobatikpraxis wurde weicher, während meine Yogapraxis verspielter wurde. Und genau so fühlt es sich richtig für mich an.
Im AcroYoga wird zwischen Solar und Lunar Praxis unterschieden.
Als Solar Praxis bezeichnen wir die dynamische, kraftvolle, aber auch spielerische Partnerakrobatik, bei der die „Base“ einen (oder mehrere) „Flyer“ auf Händen und/oder Füßen trägt. Das Zusammenspiel von Base und Flyer ermöglicht Balance in unzähligen Positionen, sowie Bewegungen zwischen diesen Positionen. Eine sehr wichtige Funktion hat dabei der „Spotter“ (Hilfestellung), der das Geschehen sichert und somit für die notwendige Vertrauensgrundlage sorgt. Wir üben Körperspannung, Alignment (Körperausrichtung), Balance und Koordination. Wir kultivieren gegenseitiges Vertrauen und Unterstützung, aber auch unsere Kreativität, unser Mut und unsere Kommunikationsbereitschaft sind gefragt. Wir spielen – und haben großen Spaß.
Die Lunar Praxis beinhaltet die eher ruhige Art des „therapeutischen Fliegens“ und die klassische Thai-Massage.
In der gegenseitigen Thai-Massage wird auf einzigartige weise geübt, vertrauensvoll loszulassen und zu entspannen. Die Thai Massage ist eine jahrtausendealte Heilkunst, die den Köper physisch, energetisch und emotional berührt und ausbalanciert. Durch Druck auf die Energielinien im Körper, passive Dehnungen und Gelenkmobilisierungen können Körper und Geist entspannen. Wir zelebrieren und genießen Metta (= liebevolle Aufmerksamkeit/ Mitgefühl), die Essenz der Thai Massage.
Beim therapeutischen Fliegen wird der „Flyer“, wie in der Partnerakrobatik, von der „Base“auf Händen und Füßen getragen und vom „Spotter“ gesichert. Allerdings ist der Flyer hier passiv und wird gedehnt, gestreckt und massiert (passives Yoga). Durch Umkehrhaltungen wird die Wirbelsäule entlastet und in die Länge gezogen, vor allem der Nacken kann dadurch auf ungeahnte Weise entspannen. Der Flyer erhält Entspannungsimpulse und wird eingeladen die Kontrolle abzugeben und loszulassen. Dies erfordert großes Einfühlungsvermögen der Base und großes Vertrauen des Flyers. Deshalb ist der Spotter immer dabei und sichert das Geschehen. Wir kreieren eine Atmosphäre in der vertrauensvolles Loslassen möglich ist. Kopfüber fühlen wir regelrecht, wie die Schwerkraft andersrum wirkt, die Sinneseindrücke sind viel intensiver, der Kontakt zu sich selbst ist zentriert. Das führt dazu, dass sich so eine Massage anfühlt wie freies Schweben. Diese Erfahrung sollte jede/r mindestens einmal im Leben gemacht haben. Wer es einmal erlebt hat, will sowieso immer mehr…
Unser Ziel im AcroYoga ist es, Verbindungen zu schaffen, mit uns selbst, mit anderen Individuen (unseren AcroYoga Partnern) und mit dem großen Ganzen.
AcroYoga wurde 2003 von Jenny Sauer-Klein und Jason Nemer in San Francisco ins Leben gerufen.
Seit 3. Oktober 2015 bin ich nun die erste zertifizierte AcroYoga Lehrerin in Nürnberg – Yeah!
In dieser sehr intensiven Ausbildung habe ich unter anderem gelernt, wie ich meine 18-jährige Akrobatik-Erfahrung in den vielseitigen AcroYoga-Unterricht einbringen kann. Meinen großartigen, einfühlsamen, fordernden und fördernden Ausbilder/innen bin ich dafür sehr dankbar. Und es ist mir in jeder einzelnen Unterrichtsstunde ein Fest, mein Wissen weiterzugeben.
Was ist Yoga?
Yoga ist eine Lebenseinstellung
Meditativ und fließend, dynamisch und kraftvoll – es ist egal, ob wir Yoga sanft, fordernd oder akrobatisch üben. Yoga hilft, uns unsere Haltung, unsere Bewegungen, unsere Atmung und unseren Geist bewusster zu machen. In kleinen Gruppen wird jede/r Praktizierende angeleitet, den eigenen Rhythmus zu finden. Jede/r tastet sich im eigenen Tempo an ihre/seine persönlichen Grenzen heran – und wird erstaunt sein, wie einfach diese Grenzen erweiterbar sind.
Yoga fördert unsere Gelassenheit sowie unsere Stabilität und unser Gleichgewicht, um die Herausforderungen des Alltags besser zu meistern. Spielerisch werden wir zu Lebenskünstler(innen)n.
Durch bewusste Bewegungen in den Asanas (Körperhaltungen) lernen wir unseren Körper kennen. Durch Achtsamkeit wollen wir eingefahrene, ungünstige Bewegungsmuster und Fehlhaltungen aufspüren und auflösen. Fast nebenbei fördern wir Kraft, Beweglichkeit und Balance.
Pranayama (Atemübungen), bzw. das Anpassen der Bewegungen an den Atemrhythmus, helfen uns, unsere Konzentration zu erhöhen. Wir lernen den Blick nach innen zu richten, dadurch werden wir ausgeglichener.
In der aktiven Entspannung lernen wir, mit unserer Energie gezielter zu haushalten. Meditation ist ein Weg zu innerer Ruhe und Zufriedenheit. Es gibt viel zu entdecken und zu entwickeln bei spannenden und entspannenden Yogastunden!
Yoga hilft, uns unsere Bewegungen, unsere Atmung und unsere Gedanken (unseren Geist) bewusster zu machen und uns selbst genau SO anzunehmen wie wir in diesem Moment sind. Wenn wir uns selbst gut kennen, werden wir zu gegebener Zeit wissen, wann wir auch mal über den eigenen Schatten springen können.
Wer kann Yoga machen?
Jeder kann Yoga üben – solange er atmen kann!
Pattabhi Jois
Groß, klein, dick, dünn, jung, alt, beweglich oder eher steif,… – Yoga ist für jede/n geeignet. Man muss nicht sportlich oder gelenkig sein, denn es ist NICHT wichtig, eine Asana (Körperstellung) perfekt einnehmen zu können.
In meinen Kursen wird teilweise zwischen sanft und fordernd unterschieden. Die Übergänge sind jeweils fließend, denn jeder Körper ist einzigartig, die Yogahaltungen passen sich jedem einzelnen an (nicht umgekehrt) und es ist nicht möglich einen einzigartigen Körper in einen Einheitskurs zu stecken.
Was wir üben ist, achtsam und liebevoll mit unserem Körper umzugehen und ganz einfühlsam zu erkennen, was in diesem Augenblick möglich ist und ja, das kann durchaus auch anstrengend sein. Jeden Schritt achtsam und mit Freude auszuüben, das ist wahres Yoga und das kann wirklich jede/r lernen.
Wer kann AcroYoga machen?
Wie im Yoga — grundsätzlich kann jede/r AcroYoga machen. Du musst keinerlei Vorkenntnisse haben! Du solltest aber Spaß an neuen Herausforderungen haben, der Rest kommt von alleine. Neugierig? Dann komm und probiers aus!
Wenn Yoga bzw. AcroYoga neu für dich ist
Bitte bring bequeme Kleidung mit. Fürs AcroYoga keine Schlabberklamotten sondern eher etwas enganliegendes. Für die Entspannungsphase beim Yoga bzw. die ThaiMassage beim AcroYoga kannst Du Dir bei Bedarf einen warmen Pullover/ Socken mitbringen.
- Turnschuhe werden nicht benötigt – wir bewegen uns barfuss.
- Es gibt Yogamatten vor Ort. Du kannst aber gern auch deine Lieblingsyogamatte mitbringen.
- Du kannst zum AcroYoga gerne auch ohne Partner kommen. Es finden sich immer auch Partner vor Ort.
- Es ist ratsam vor dem Yoga/ AcroYoga nichts schweres zu essen.
- Vor allem beim AcroYoga ist es ratsam Dir ein Getränk mitzubringen.
Zuschüsse von den Krankenkassen
Der Gesetzgeber hat für die Bezuschussung von Gesundheitskursen Qualitätsanforderungen festgelegt. Die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) prüft Präventionsangeboten anhand des „Leitfaden Prävention“. Erfüllt ein Kursangebot alle Qualitätskriterien, kann es bezuschusst und entsprechend zertifiziert werden.
Ich entspreche als Yogalehrerin den Qualitätsanforderungen und bin entsprechend zertifiziert. Du als Schüler hast dadurch die Möglichkeit Deine Kosten für den Yogakurs anteilig von deiner Krankenkasse rückerstattet zu bekommen. Wenn Du regelmäßig kommst, kann ich Dir eine Teilnahmebestätigung ausstellen, diese kannst Du dann bei Deiner Krankenkasse einreichen. Um die Höhe des Zuschusses zu erfahren nehme bitte Kontakt mit Deiner Krankenkasse auf.
Die Krankenkassen bezuschussen nur Yogakurse mit ganz bestimmten Inhalten. Dazu zählen meine HATHA-Yoga-Kurse. Da ich mich nicht ausschließlich auf diese Hatha-Yoga-Kurse beschränken möchte, sind nicht alle meine Angebote von den Krankenkassen gefördert. Achte auf die jeweiligen Hinweise bei meinen Angeboten.
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